COP (Coefficient of Performance)
Der COP (Coefficient of Performance) ist eine Leistungskennzahl der Wärmepumpe, die unter Laborbedingungen ermittelt wird. Diese Kennzahl bezieht sich nicht nur auf die Wärmepumpe sondern auch auf das zugehörige Heizsystem. Der COP Wert macht die Leistungswerte verschiedener Wärmepumpen und Hersteller vergleichbar.
SCOP (Seasonal Coefficient
Der SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) ist ähnlich zum COP, allerdings trifft dieser genauere Aussagen über die Leistungseffizienz der Wärmepumpe. Beim SCOP wird die Außentemperatur in der Berechnung mit einbezogen. Gemessen wird dazu bei einer Außentemperatur von 12°C, 7°C, 2°C und -7°C. Sicherlich haben Sie bei den technischen Daten einer Wärmepumpe den Begriff A7W35 gelesen. A steht für Air also Luft und W für Wasser. A7 bedeutet also Außentemperatur 7°C und Wassertemperatur/Vorlauftemperatur 35°C.
JAZ (Jahresarbeitszahl)
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) wird individuell vor Ort unter realen Bedingungen ermittelt und gibt an, wie effizient Ihre Wärmepumpe tatsächlich arbeitet. Inzwischen ist es Pflicht, dass die JAZ im Display Ihrer Wärmepumpe abgelesen werden kann. Nach rund einem Jahr Betriebsdauer, können Sie den Wert ablesen. Je höher der Wert, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.
Eine JAZ von bspw. 4,0 bedeutet, dass aus 1 kWh Antriebsenergie (Storm) 4 kWh Wärme erzeugt werden.
Heizlast
Zur Dimensionierung Ihrer neuen Wärmepumpe ist wichtig zu wissen, wie viel Heizleistung (Heizlast) Ihre Wärmepumpe erbringen muss. Die Heizlastberechnung wird nach DIN EN 12831 durchgeführt.
Heizkörper
Für einen effizienten Betrieb einer Wärmepumpe ist eine geringe Vorlauftemperatur nötig. Eine geringe Vorlauftemperatur wird am besten über Fußbodenheizung und große Heizkörper erreicht. Ob Ihre Heizkörper für eine niedrige Vorlauftemperatur geeignet sind, können Sie über den Heizkörperrechner vom BWP überschlägig und ohne Gewähr auf Richtigkeit der Ergebnisse ermitteln.
Schallemissionen
Bei der Installation von Luft-Wasser-Wärmepumpen müssen die Richtlinien der TA-Lärm beachtet werden, um Geräuschbelastungen durch einen ungeeigneten Aufstellungsort zu vermeiden.
Eine konventionelle Öl- oder Gasheizung ist bei den Investitionskosten die günstigere Anschaffung. Unter Anbetracht der stetig steigenden Kosten für Öl und Gas, fallen die Betriebskosten dieser Heizungen jedoch deutlich höher aus, als bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die in der Anschaffung erstmal teurer ist.
Wann rechnet sich also die höhere Investition in eine Luft-Wasser-Wärmepumpe aufgrund ihrer geringeren Betriebskosten gegen eine Öl- oder Gasheizung?
Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe können staatliche Förderungen in Anspruch genommen werden, durch die rund 35% der Investitionskosten durch die Förderung gedeckt werden.
Besitzer einer Wärmepumpe können außerdem bei ihrem Stromanbieter von günstigen Wärmepumpen-Tarifen profitieren.
Eine Wärmepumpe amortisiert sich nach derzeitigem Stand nach etwa 10 Jahren. Die tatsächliche Amortisationszeit ist abhängig von den Investitionskosten und den aktuellen Strompreisen.
Die Agora-Studie „Durchbruch für die Wärmepumpe“ zeigt, dass Wärmepumpen sogar im unsanierten Altbau langfristig kostengünstiger sind als eine Gastherme.